Säulenheber mit Planung und Montage

Ein Kunde hat uns kontaktiert, dass er seine Wäschewagen von einem Stockwerk in das nächste transportieren möchte. Unser Techniker ist zum Kunden gefahren, um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Es wurden einige Lösungen und Möglichkeiten besprochen die Wagen ins obere Stockwerk zu heben. Schlussendlich haben wir uns gemeinsam entschieden einen Säulenheber mit Gitterschacht einzusetzen.

Ein hydraulischer Säulenheber hat den großen Vorteil, dass im unteren Stockwerk keine Grube im Boden hergestellt werden muss. Die Hebetechnik wird komplett in den Mast, welcher sich an einer Seite der Plattform befindet, untergebracht. Das Schachtgerüst ist freistehend. Der Mast vom Heber musste jedoch bei diesem Projekt an tragenden Stützen oder einer tagenden Wand befestigt werden. Je nach Anforderung kann der Gitterschacht so stabil gebaut werden, dass dieser auch die Last der Säule aufnehmen kann und keine tragende Wand benötigt wird.

Planung vom Lastenheber

Nachdem die Hublösung festgelegt wurde, hat der Kunde ein Angebot von uns erhalten. Nachdem dieses bestellt wurde, haben unsere Konstrukteure eine Anlagenzeichnung und einen Schachtplan erstellt. Dieser wurde vom Architekten und Statiker des Kunden geprüft und freigegeben. Erst nach dieser Freigabe wird der Auftrag in die Fertigung gegeben.
Lieferzeiten von solch Projekten sind immer abhängig von der aktuellen Auslastung. Im Schnitt können wir in ca. 15 Arbeitswochen montieren.

In dieser Projektphase stimmen wir uns auch mit unserem Zivilingenieur ab, ob die Anlage so abgenommen werden kann. Sollten hier noch Wünsche hinzu kommen, so können wir reagieren, bevor Kosten entstanden sind.

Säulenheber - geliefert, montiert und in Betrieb genommen

Anlieferung und Montagebeginn

Je nach Projekt und örtlichen Gegebenheiten werden unsere Säulenheber vormontiert angeliefert. Hierfür ist es auch sehr wichtig, vorab zu überprüfen, ob man ins Gebäude kommt. Auch die Türen und die Wenderadien in der Halle müssen ausreichend groß dimensioniert sein.

Für die Montage muss der Kunde den Aufstellbereich bzw. den Schacht nach unseren Angaben herstellen. Ebenso muss der Stromanschluss vom Kunden bereitgestellt werden.

Bei diesem Projekt hat der Kunde den Deckendurchbruch gemacht und zusätzlich zwei stabile tragende Träger (rot, hinten am Foto zu sehen) an der Rückseite der Anlage montiert.
An diesen Trägern wird später die Säule befestigt und alle Kräfte hin zum Boden abgeleitet.
Der Boden, speziell im Bereich der Säule muss eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Dies muss vom Statiker kundenseitig überprüft werden.

Einbringung in den Schacht

Der Säulenheber wurde hier vormontiert geliefert, damit man die Montagezeit vor Ort so kurz wie möglich halten konnte.

Bei der Planung kommt es hier oft auf einige wenige Zentimeter an, ob man dies so durchführen kann oder nicht.

Der Gitterschacht und die Tore in den Haltestellen werden in Segmenten angeliefert und nach der Montage vom Heber montiert.

Sobald der Heber, der Schacht und die Tore mit den Verriegelungskontakten montiert sind, wird die Anlage verkabelt und die Inbetriebnahme durchgeführt.

Säulenheber untere Haltestelle

Bei diesem Lastenaufzug-Projekt erkennt man sofort, dass hier keine Grube erstellt worden ist. Der Säulenheber wurde direkt auf dem Hallenboden montiert. Die Beladung erfolgt über eine von uns gelieferte Rampe.

Als Zugang zum Heber wurde eine doppelflügelige Gittertüre mit Zwangskontakten verbaut. Die Türe öffnet sich nur, wenn die Plattform auch an dieser Position steht.

Der Säulenheber verfährt im Automatikbetrieb, das heißt, einmal Knopf drücken und die Plattform fährt in das obere Stockwerk. In dieser Zeit kann der Mitarbeiter über die Treppe ins nächste Stockwerk laufen bzw. der zweite Mitarbeiter oben übernehmen.

Der Schacht wurde bis zur Decke hoch gezogen und der ganze Hubbereich ideal abgesichert.

Säulenheber obere Haltestelle

An der oberen Haltestelle wurde ebenso 4-seitig ein Gitterschacht montiert. Dieser dient als Absturzsicherung. Der Schacht hat eine Höhe von 2300mm – lt. Norm würden jedoch auch 2000mm ausreichen.
Eine halbhohes Geländer ist nur zulässig, wenn der Niveauunterschied weniger als 3000mm beträgt. Je nach Behörde / Prüfer können hier aber auch andere Vorgaben bestimmt werden. Daher klären wir die Zulässigkeit immer bereits in der Planungsphase ab.

An derselben Seite wie in der unteren Haltestelle würde auch hier eine 2-flg. Türe mit einem Zwangskontakt (rot im Bild) verbaut. Diese Türe öffnet also nur, wenn die Plattform im oberen Stock steht. Die Anlage verfährt auch nur, wenn beide Tore ordnungsgemäß geschlossen sind.

Durch unsere Anlage musste der Kunde kaum Änderungen am Gebäude vornehmen und kann nun den oberen Stock ideal mit seinen Wagen bedienen.

Gleich Hubtische bestellen

Bei Fragen nehmen Sie bitte gleich mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns!